18.05. -31.05.2017 - Besuch aus Siha / Tansania  zu "500 Jahre Reformation":

Pfarrer Amos Nkini, Pfarrerin Deamny Moshi,

Daniel Sandewa und seine Frau Gladness Mnzava.

Eine Reisegruppe von 25 Personen besuchte das Dekanat Siha vom 23.08.-07.09.2017.  

Pfarrer Kietz und Dagmar Pirner hatten die Reiseleitung. Auf dem Programm standen Kirchen- und  Gemeindebesuche, Kennenlernen von Familien und Einrichtungen, sowie eine 3-tägige Safari. 

Zum dritten Mal fand im August 2017 eine „offene“ Reise in das Partnerdekanat Siha statt. 25 Personen aus dem Dekanat Fürth haben unter der Leitung von Pfarrer Matthias Kietz aus Ammerndorf und der Dekanatsmissionsbeauftragten Dagmar Pirner das Partnerdekanat in Tansania besucht. Matthias Kietz berichtet hier von dieser Reise.

Neben der Schönheit der Natur und der faszinierenden Tierwelt Ostafrikas beeindruckten die Reiseteilnehmer*innen die Begegnungen mit den Mitchristen aus Tansania. Es gab viele Einladungen in verschiedene Familien sowie intensive Kontakte bei Besuchen von Gottesdiensten und Kirchengemeinden. Bei allen Treffen war zu spüren: Wir sind nicht einfach Gäste, sondern Freundinnen und Freunde aus Fürth - trotz aller kultureller Unterschiede und der verschiedenen Lebenssituation. Das ist das Wunder dieser Begegnungen, das mehr zählt als alle touristischen Höhepunkte.

Ein besonderes Erlebnis war ein Besuch bei geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Für diese hat Pfarrerin Elisabeth Silayo in ihrer Kirchengemeinde, auch mit Spenden aus Fürth, den Aufbau eines Klassenraumes gefördert. Kinder und Jugendliche, die noch bis vor einem Jahr teilweise von ihren Eltern versteckt wurden, standen hier fröhlich vor uns. Pfarrerin Silayo erzählte, welche Entwicklung die Kinder schon innerhalb eines Jahres gemacht haben. Aus schüchternen und verängstigten jungen Leuten wurde eine fröhliche Klasse mit 15 Schülerinnen und Schülern, deren Fähigkeit zum Lesen und Schreiben sich deutlich verbessert hat. Das Wichtigste aber: Die Kinder spüren, dass auch sie ein Mitglied der Gemeinschaft sind.

Für diese Arbeit ist weiter Unterstützung notwendig, um entsprechend ausgebildetes Personal und das tägliche Essen für die Kinder, die abends wieder nach Hause zurückkehren, zu bezahlen.

Wir haben erlebt, wie durch die Unterstützung aus dem Dekanat Fürth jungen Menschen nicht nur bei diesem Projekt neue Lebensperspektiven eröffnet werden. Das erfüllt diese Partnerschaft, die seit 1995 besteht, mit Leben. Auch die Reisenden dieses Jahr werden für die lebendige Partnerschaft Botschafter sein.

Matthias Kietz, Pfarrer für Mission und Partnerschaft